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Dein Fahrradmythos ist…

Es ist zu hügelig

„Leute radeln in den Niederlanden, weil es da flach ist“

Die Antwort

Der Einfluss der Topographie auf den Radverkehrsanteil wird oft überschätzt. Na klar, in extrem bergigen Lagen werden weniger Leute Rad fahren, aber in den meisten Gebieten ist die Topographie dann doch viel weniger einflussreich, als mancher es wahrhaben wollte. Zum Beispiel haben einige Städte in der Schweiz – also nicht gerade ein flaches Land – einen höheren Radverkehrsanteil, als viele ebene Städte rund um den Erdball.

Obwohl die Niederlande ein flaches Land sind, ist dies nicht allein entscheidend dafür, dass viele Leute dort mit dem Rad unterwegs sind. Wenn dies der Fall wäre, dann hätten ja alle flachen Städte und Regionen vergleichsweise viele Radfahrer. Und selbst die Niederlande haben hügelige Gebiete, und trotzdem fahren dort viele mit dem Rad. Der echte Hauptgrund ist logischerweise die Infrastruktur, die dem Radverkehr zur Verfügung gestellt wird. Das Radeln ist dann einfach und bequem.

Außerdem sollten technologische Entwicklungen nicht vergessen werden. E-Bikes oder Pedelecs werden immer beliebter und können insbesondere älteren Menschen die Hügelfahrt erleichtern.

Fazit ist also, dass Berge kein generelles Hindernis fürs Radfahren bedeuten. Topographische Bedingungen sind kein Grund dafür, auf Infrastruktur für den Radverkehr zu Verzichten.

the hilly centre of the dutch city of nijmegen

Foto von As Easy as Riding a Bike (Copyright, used with permission)

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